Die Krim gehört wohl bald zu Russland, die Ost-Ukraine will
folgen, Weißrussland sowieso. Belgien ist gespalten, das Baskenland sprengt
sich zur Autonomie, aus Nordirland hört man merkwürdigerweise seit Jahren
nichts mehr (Alle Sendemasten gesprengt?). Im Süden der Türkei sowie im Norden
des Iraks streben die kurdischen Minderheiten seit Jahrzehnten die Errichtung
eines eigenen Staates ein und über die Gemengelage in Israel müssen wir an
dieser Stelle ja nicht reden (und für die zerfallenden Staaten Afrikas fehlt
uns hier schlicht und ergreifend der Platz).
Die Schaffenskrise schaut sich das alles kopfschüttelnd an
und muss feststellen: Irgendwie funktioniert die aktuelle Staatenlandschaft
nicht so ganz richtig gut. Aber revolutionär und freigeistig wie wir sind haben
wir auch eine Lösung im Köcher: Ein alle 20 Jahre stattfindender, weltweiter
und bindender Urnengang in jeder Region der Welt!
Hört sich merkwürdig an, aber ist vielleicht DIE Lösung für
Krieg, Gewalt und Bombengürtel. Jede Region darf in regelmäßigen Abständen
wählen, wo sie doch gerne dazugehören würde – und das ganz ohne lästige Gewalt,
sondern nur durch die Mittel der lupenreinen Demokratie.
Die Ergebnisse wären dabei natürlich ebenso spannend wie
sinnvoll: Belgien bestünde dann aus zwei statt nur einem unnützen Staat, die
Ukraine darf sich im Westen zur EU gesellen (herzlichen Glückwunsch…) und im
Osten wieder den Rubel rollen lassen und in Afrika gibt es statt 52 demnächst 400
Ländern mit lustigen Namen und bunten Fahnen. Und Bayern wird endlich zum
eigenständigen Staat und der FC Bayern gewinnt jedes Jahr ohne Punktverlust die
Liga – dicht gefolgt vom Abonnement-Vizemeister aus Fürth.
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