Montag, 24. März 2014

Lupenreine Demokratie gegen die Kleinstaaterei



Die Krim gehört wohl bald zu Russland, die Ost-Ukraine will folgen, Weißrussland sowieso. Belgien ist gespalten, das Baskenland sprengt sich zur Autonomie, aus Nordirland hört man merkwürdigerweise seit Jahren nichts mehr (Alle Sendemasten gesprengt?). Im Süden der Türkei sowie im Norden des Iraks streben die kurdischen Minderheiten seit Jahrzehnten die Errichtung eines eigenen Staates ein und über die Gemengelage in Israel müssen wir an dieser Stelle ja nicht reden (und für die zerfallenden Staaten Afrikas fehlt uns hier schlicht und ergreifend der Platz).  

Die Schaffenskrise schaut sich das alles kopfschüttelnd an und muss feststellen: Irgendwie funktioniert die aktuelle Staatenlandschaft nicht so ganz richtig gut. Aber revolutionär und freigeistig wie wir sind haben wir auch eine Lösung im Köcher: Ein alle 20 Jahre stattfindender, weltweiter und bindender Urnengang in jeder Region der Welt! 

Hört sich merkwürdig an, aber ist vielleicht DIE Lösung für Krieg, Gewalt und Bombengürtel. Jede Region darf in regelmäßigen Abständen wählen, wo sie doch gerne dazugehören würde – und das ganz ohne lästige Gewalt, sondern nur durch die Mittel der lupenreinen Demokratie.

Die Ergebnisse wären dabei natürlich ebenso spannend wie sinnvoll: Belgien bestünde dann aus zwei statt nur einem unnützen Staat, die Ukraine darf sich im Westen zur EU gesellen (herzlichen Glückwunsch…) und im Osten wieder den Rubel rollen lassen und in Afrika gibt es statt 52 demnächst 400 Ländern mit lustigen Namen und bunten Fahnen. Und Bayern wird endlich zum eigenständigen Staat und der FC Bayern gewinnt jedes Jahr ohne Punktverlust die Liga – dicht gefolgt vom Abonnement-Vizemeister aus Fürth.  

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