Montag, 4. November 2013

Das Nazigold ist gefunden…



Oder sollte man vielmehr sagen das Nazi-Acryl. 1.500 verschollene Gemälde entdeckte der Zoll also bei einem 80-jährigen Münchner, der diesen Schatz in seiner Wohnung gehortet hat. 1.500!
Da stellt sich der Schaffenskrise doch augenblicklich die Frage, wie man sich den Alltag des Kunst-Messis hat vorstellen dürfen?
Hängte er die Bilder an die Wand und wechselte Turnusmäßig, um eine gewisse Abwechslung in den tristen Alltag zu bringen?
Stapelte er die Gemälde wie Unsereins Bierdeckel in einer dunklen Ecke?
Benutzte er ein größeres Gemälde als Couchtisch?
Was erzählte er seinen Bekannten und Freunden, wenn sie zu Besuch kamen?
Fragen über Fragen, die in den Medien bisher leider ein bisschen zu kurz gekommen sind.

Sehr geehrter Herr Cornelius Gurlitt: Wenn Sie diese Zeilen lesen (wovon wir ausgehen, da Sie sicher treuer Leser unseres Blogs sind und außerdem gerade bestimmt eh nichts anderes zu tun haben), schreiben Sie uns doch eine Email oder einen Brief. Dann treffen wir uns auf ein Käffchen und Sie plaudern ein bisschen aus dem Nähkästchen, wie das so ist mit dem Verkauf von Diebesgut. Vielleicht finden wir ja auch noch was im Keller…