Montag, 4. November 2013

Das Nazigold ist gefunden…



Oder sollte man vielmehr sagen das Nazi-Acryl. 1.500 verschollene Gemälde entdeckte der Zoll also bei einem 80-jährigen Münchner, der diesen Schatz in seiner Wohnung gehortet hat. 1.500!
Da stellt sich der Schaffenskrise doch augenblicklich die Frage, wie man sich den Alltag des Kunst-Messis hat vorstellen dürfen?
Hängte er die Bilder an die Wand und wechselte Turnusmäßig, um eine gewisse Abwechslung in den tristen Alltag zu bringen?
Stapelte er die Gemälde wie Unsereins Bierdeckel in einer dunklen Ecke?
Benutzte er ein größeres Gemälde als Couchtisch?
Was erzählte er seinen Bekannten und Freunden, wenn sie zu Besuch kamen?
Fragen über Fragen, die in den Medien bisher leider ein bisschen zu kurz gekommen sind.

Sehr geehrter Herr Cornelius Gurlitt: Wenn Sie diese Zeilen lesen (wovon wir ausgehen, da Sie sicher treuer Leser unseres Blogs sind und außerdem gerade bestimmt eh nichts anderes zu tun haben), schreiben Sie uns doch eine Email oder einen Brief. Dann treffen wir uns auf ein Käffchen und Sie plaudern ein bisschen aus dem Nähkästchen, wie das so ist mit dem Verkauf von Diebesgut. Vielleicht finden wir ja auch noch was im Keller…

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Muttis Handy und die NSA



Die sich anbahnende große Koalition zeigt Geschlossenheit. Und zwar im „Skandal“ um die eventuelle/bewiesene/vermutete/sichergeglaubte Abhörung von Muttis Mobiltelefon. 

Die Schaffenskrise hat dazu zwei sehr dringliche Fragen:
1)      Es ist also okay, unsere Normalobürgertelefonate und –SMS abzuhören, aber bei der Kanzlerin ist das etwas anderes?
2)      Kann man sich ein langweiligeres Opfer der NSA-Attacken als Angie überhaupt vorstellen?
Zur ersten Frage kann sich jeder seine Antwort denken. 

Zur zweiten möchten wir ein bisschen nachhelfen, da uns exklusiv zugespieltes Material und Auszüge aus den NSA-Daten zugespielt wurden!
Ein kleiner Auszug:

Montag, 21. Oktober 2013

5 Totschlagargumente pro Phantomtor



1.      Irrtümer sind was tolles (deswegen heißt ja auch unser Blog so).
2.    Hoffenheim hat verloren.
3.     Mit einem Stürmer, der wirklich aus dem Nichts Tore macht, werden wir Weltmeister.
4.     Knausrigkeit bei den Tornetzen gehört bestraft.
5.     Niemand, wirklich niemand braucht 90 zusätzliche Minuten Hoffenheim in einer Saison.

http://www.bravosport.de/sites/default/files/bilder/750x455x62/stefan-kiessling-bayer-leverkusen-04-bundesliga-34-letzter-spieltag-torschuetzenkoenig-torjaegerkanone-jubel-uq2-3Vsd.jpg

Montag, 14. Oktober 2013

Ein Bischof an der Wursttheke des Lebens



Franz-Peter Tebartz-van Elst – diesen Namen muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen. Seit einigen Tagen ist sein minimal ausgeprägter Hand zur Extravaganz eines der Lieblingsthemen der Presse, zeigt er doch einmal mehr, was wir schon immer alle wussten: Die katholische Kirche ist eine Ansammlung skrupelloser, weltfremder alter Männer. Stimmt ja auch irgendwie.

Die Details, wie der Prunkbau „plötzlich“ ein paar Milliönchen mehr kosten konnte als veranschlagt, lesen sich hingegen aber weniger skrupellos als vielmehr humoresk: Eine Badewanne für 17.000 Euro, ein Teich mit Koi-Karpfen, der Adventskranz an einem Seilzug, für den das neue Dach aufgerissen werden muss.

Dienstag, 20. August 2013

Merkels Werk und unser Beitrag



Seit nunmehr gefühlt einem ganzen Leben schon hat die Finanzkrise Europa in ihrem eisernen Griff. Vor allem die südeuropäischen Nationen, die wir Teutonen nur vom Baden und „exotischen“ Restaurants mit Götternamen kennen, gehen vor unseren Augen vor die Hunde. Und deswegen demonstrieren sie – mit Sicherheit nicht zu Unrecht – gegen Gott und die Welt, die EU und mit außergewöhnlicher Vorliebe gegen Deutschland. 

http://2.bp.blogspot.com/-A4DP9feI4Y0/T-8dO2pUxCI/AAAAAAAAAWM/RxsxjZJeJx8/s1600/angela.merkel.hitler.jpg

Und die Bilder sind immer die gleichen: Merkel in SS-Uniform, Schäuble mit Hitler-Bart und Seitenscheitel, Nazi-Runen hier, "Heil Merkel"-Plakate dort. Und genau an dieser Stelle fühlt sich die Schaffenskrise dann doch ein bisschen beleidigt. Nicht als Deutsche und nicht wegen dem Nazi-Käse, sondern als frei denkende und kreative Kerle. 50 Prozent der jungen Menschen in den Krisenländern sind arbeitslos und hängen die meiste Zeit in der Gegend rum – und dann fällt keinem einzigen etwas Originelleres ein als diese abgedroschenen und wirklich lächerlichen Klischees? Das ist mit Verlaub gesagt ein geistiger Offenbarungseid für eine ganze Generation Südeuropäer!

Die Schaffenskrise ist wie immer selbstlos und weiß Rat!
Liebe Portuspanitalgriechische Protestführer: Wenn Ihr Unterstützung braucht für frische Protestplakate, lustige Karikaturen, spritzige Ideen und unverbrauchte Unverschämtheiten gegen die CDU und deutsche Politk – schreibt uns doch einfach eine Email! Unser Honorar könnt sogar ihr noch zahlen und wir geben euch sogar einen zehnprozentigen Rabatt, damit diese langweiligen Demo-Aufnahmen endlich aus unseren Tagesthemen verschwinden. 

Dienstag, 23. Juli 2013

„Wir könnten nicht glücklicher sein!”



Irgendwas ist faul im Commonwealth!
Da schaltet die auflagenstärkste Zeitung Deutschlandseine Livecam auf den Klinikeingang.
Da wird ein Krankenhaus im eher biederen Londoner Stadtteil Paddington seit Wochen von Menschen mit Union Jack – Fläggchen und großen Kameras belagert.
Da laufen Menschen durch London, die einem gewissen William und einer gewissen Catherine zum Verwechseln ähnlich sehen und sorgen für Massenhysterien wie es bisher nur der gute alte Jacko schaffte.
Da wird jeder Hubschrauber über dem Buckingham Palace gleich zur Notfall-Ambulanz Richtung Entbindungsklinik erklärt.
Da wird gemunkelt, der Thronfolger käme erst gar nicht in London auf die Welt (Wo denn bitte dann?). Welch Schande für das Empire!
Und das alles nur wegen eines kleinen Kindes, das ENDLICH da ist!
(Da selbst der sonst wohl eher beschäftigungslose Frauenarzt der Queen bei der Geburt zugegen war, konnte ja wirklich nichts schief gehen...)

Dienstag, 9. Juli 2013

Deutschland hamstert wieder...



Unser aller Lieblingsraucher Helmut "Cool Smoke" Schmidt bunkert 40.000 Zigaretten, Baldkanzler Per Steinbrück (ja, der Witz war flach, aber musste einfach sein) französische (!) Glühbirnen für seine französische (!) Lampe. Ganz klar: Die Hamster-Mentalität hält wieder Einzug ins Heilige Römische Reich Deutscher Nationen (oder wie das heute auch heißen mag).

Die Schaffenskrise macht sich ihre Gedanken und wundert sich: Wissen die Politiker etwas, was wir nicht wissen? Tritt in wenigen Wochen ein Tabak-Embargo in Kraft und wir müssen alle Wirsing rauchen? Erklärt Deutschland in ein paar Tagen Europa den Krieg – einfach, weil es mal wieder an der Zeit ist?

Montag, 1. Juli 2013

Casual White im Südwesten Londons

Es ist wieder soweit - Die besten Tennisspieler des Planeten kommen nach London, um vor reichen, Erdbeeren mit Sahne essenden, Lanson Champagne und Lavazza Kaffee trinkenden Menschen zu zeigen, wie sie den Filzball übers Netz bringen können.

Zahlreiche Fragen müssen wieder beantwortet werden:

1) Warum finden die Spiele so früh (11:00 bis 13:00 britischer Zeit) statt?
Reiche Menschen arbeiten nicht.
Alle anderen müssen um spätestens 4pm ins Pub ihres Vertrauens.

Donnerstag, 20. Juni 2013

Obama was here

Ist es ein Vogel? Ist es ein Flugzeug? Nein, es ist his black coolness himself OG Barashizzle Obizzle!

Was wurde nicht alles erwartet von diesem geschichtsträchtigen Besuch, 50 Jahre nach JFK, seinem weißen Bruder im Geiste. Würde er den Weltfrieden ausrufen? Würde er den den Special-Guest Kim Jong Un auf die Bühne holen und den Gangnam Style der Versöhnung aufzaubern?
Weder, noch, muss man leider sagen.

Mittwoch, 12. Juni 2013

Papst Franziskus, der alte Hund, ...

... schenkt uns endlich reinen Wein ein:Die Schwulen-Lobby im Vatikan EXISTIERT! 

Und sie ist stärker als befürchtet, hat scheinbar sogar die macht, Gottgesandte aus ihrem Amt zu vertreiben.

Jetzt fragen wir uns nur: Wenn es eine Schwulen-Lobby gibt, gibt es dann auch eine Hetero-Lobby im Vatikan?  Und wie funktioniert so eine Schwulen-Lobby eigentlich – jetzt rein praktisch? Stehen alle Kardinäle auf Männer, Buben oder andere Kardinäle? Arten Lobby-Treffen in zügellosen Sexorgien faltiger Männer um die 60 aus? Will man sich so etwas vorstellen können?

Die Schaffenskrise rät der katholischen Kirche: Lasst doch eure Kardinäle und Pfaffen doch endlich heiraten, Frauen pimpern, Kinder kriegen – nicht, um die Schwulen-Lobby zu verhindern, kann ja jeder seine Gurke reinstecken, wo er will. Aber wie zum Teufel sollen sich die Kardinäle, die nicht der Schwulen-Lobby angehören, vorkommen. Vernaschen (hoffentlich) keine kleinen Buben, bumsen keine alten Männer sondern sind einfach nur die ärmsten Schweine von allen. Und weil sie so zurückhaltend mit ihrer Sexualität sind und so gut auf Gott hören, werden sie auch noch damit bestraft, dass sie einer mächtigen und einflussreichen Lobby-Gruppe gegenüberstehen, gegen die sie nicht anstinken können. 

So kann das doch alles nicht gemeint sein in dem alten Schinken, oder?

Dienstag, 21. Mai 2013

Die SPD feiert Geburtstag...

... und die Schaffenskrise gratuliert recht artig!
150 - das ist nicht nur das Mindestgewicht in Kilogramm, dass man mittlerweile auf die Waage bringen muss, um es in ein Spitzenamt im Schlachtschiff der deutschen Parteienlandschaft zu schaffen - sondern auch eine verdammt lange Zeit, in der sich sehr viel Staub ansetzen kann.
Du, hochgeschätzte SPD, hast dich für Gerechtigkeit und Gleichheit eingesetzt und sogar den Nazis die Stirn geboten, als es nur die Wenigsten gewagt haben. Darauf kannst du mächtig stolz sein und wir erheben unsere Gläser
Aber mittlerweile - machen wir uns doch alle nichts vor -  ist der Lack irgendwie ab, oder? Deine Spitzenkader schauen alle gleich schlaff aus, deine Themen sind alle gleichermaßen abgewetzt und so richtig viel Neues fällt dir auch nicht mehr ein. Das erinnert einen irgendwie an die Rolling Stones, und auch die können es ja einfach nicht bleiben lassen und schleppen sich genau wie du immer noch auf jede Bühne.
Liebe SPD, wir machen uns ernsthaft sorgen um dich und haben auch eine gute Idee, wie das wieder wird mit dir und der Macht: Schmeiß die Schweinswale aus der Parteiführung, mach wieder ein bisschen mehr Krawall und hol um Gottes Willen den Schröders Gerd wieder ins Boot. Mit ihm und seinen russischen Gasfreunden kannst du es vielleicht nochmal auf die Große Bühne schaffen. Oder eben einem gemeinsamen Ende mit den Rolling Stones entgegenzittern. Es ist deine Entscheidung.

Dienstag, 2. April 2013

Friede den Stahlhütten



Eine sehr schöne Nachricht kommt heute aus dem Ruhrgebiet: Der Pott ist so sauber wie noch nie. (Gut, diese Überschrift der „Zeit“ dürfte im Überschwang der Gefühle getippt worden sein, denn höchstwahrscheinlich war es zur Geburtsstunde Christi bestimmt noch eine Ecke sauberer, aber wir wollen mal nicht so sein).

Also nehmen wir die Nachricht so, wie sie ist, nämlich positiv und im Gegensatz zum 0-Grad-Frühling sogar herzerwärmend. Die Kuttenträger in Gelsenkirchens Betonblocks weht morgens um 13 Uhr, wenn sie noch mit leichten Potwein-Kopfschmerzen zum Kiosk torkeln, um sich eine Schachtel Kippen zu besorgen, ein erfrischender und Stickoxidfreier Ostwind um die Nase. Niedergeschlagene Fans von Rot-Weiß Essen schöpfen neue Lebensfreude beim Anblick der blühenden Kirschbäume, die sich im Stadtpark aneinanderreihen wie sonst nur die ehemaligen Kumpel vor dem Arbeitsamt. In Dortmund ist Borussen-Maskottchen Emma, die Flotte Biene, seit zwei Wochen vermisst, weil sie vor lauter Blütendüften den Verstand verloren hat.

Die von der fränkischen Natur schwerverwöhnte Schaffenskrise erkennt jedoch in diesem Wandel des Potts eine einzigartige Chance für Deutschland: Natur statt Arbeit, liebe Bundesgenossen! Wenn man sich die deutsche Landkarte genauer anschaut, sind die schönsten Fleckchen Erde genau dort, wo kaum jemand Arbeit hat! Der Thüringer Wald, die Mecklenburgische Seenplatte, die Sächsische Schweiz und jetzt auch noch das Ruhrgebiet.

Und wem hilft die Schufterei denn wirklich? Der Körper wird geschunden, die Natur unterjocht, Pflanzen und Tiere und Menschen leiden gleicherlei unter dem Joch der 40-Stunden-Woche. Daher der Tipp der Dichter, dieser heiligen Parasiten, an Angela Merkel und ihren kleinen Laufburschen Phili Rösler: Schafft die Jobs ab, schafft die Arbeit ab und führt Deutschland in ein sauberes, grünes Jahrhundert.

Dienstag, 26. März 2013

Die europäische Familie



Die Europäische Union ist unbestritten eine wunderbare Sache. Jahrhundertelange Fehden und Kriege sind vergessen, Grenzen, für die Millionen von Menschen gestorben sind, quasi aufgehoben, Franzosen und Deutsche liegen sich lachend in den Armen und trinken Weißbier zum Baguette. Die schöne, neue Welt, so wie sie sein sollte. 

Doch immer mehr kristallisiert sich heraus, das Wohl doch nicht alles Kohl ist, was glänzt. Der Süden Europas geht vor die Hunde und der Norden ruft: „Faulpelze!“ Der Norden ruft „Faulpelze!“ und der Süden malt Hitlerbärtchen auf Plakate. Der Süden malt Hitlerbärtchen und Angela Merkel ist beleidigt. Und ständig droht der Zusammenbruch – und das ironischerweise durch Konstruktionsfehler, die dafür sorgen, dass selbst Staaten wie Zypern und Griechenland (nichts gegen euch, ihr beiden Perlen des Mittelmeers) das Kartenhaus zum Einsturz bringen können.

Die Schaffenskrise empfiehlt: Überdenkt das System noch einmal gründlich! Wenn wir schon eine große europäische Familie sein wollen, dann müssen wir auch wie eine solche leben.

Das bedeutet, dass man den kranken Opa trotzdem noch in den Arm nimmt, auch wenn er in seinem grenzdebilen Zustand mal wieder das Bett vollgeschissen hat. Der zutättowierte Sohn, der zum dritten Mal seine Ausbildung geschmissen hat und sich einer Rockergruppe angeschlossen hat, wird zu Weihnachten ebenso liebevoll am Tisch empfangen wie die heroinsüchtige Tochter, die ihren vierten Mann mit zum Essen bringt. Der Vater ertränkt seine Sorgen im Suff, die Mutter in Tabletten, aber das Haus zahlt sich irgendwie trotzdem ab.

Und am Ende des Tages kann man frohen Mutes sagen: Es könnte immer noch schlimmer sein. Alle Europäer, die schon zwischen den Jahren 1939 und 1945 das Vergnügen hatten, zu leben, werden dies bestätigen können.