Montag, 18. März 2013

Bekennerschreiben der Schaffenskrise

Die Schaffenskrise ist wahrlich nicht alleine in diesen Tagen mit der großen Frage, die rund um den Globus (selbst im Vereinigten Königreich ihrer Majestät) alle Menschen ratlos innehalten lässt:
Was ist nur los im Staate Vaticano?

Noch vor wenigen Tagen wollten (einige wenige) Argentinier auf den Falklandinseln noch europäisch (oder zumindest britisch) werden, nun rudert der heilige Stuhl in Rom zurück und wird argentinisch.
Ein Gaucho als Papst!
Wo bleibt der jahrtausende alte europäische Geist?
Öffnet sich die katholische Kirche etwa doch?
Leider nein: Wenn schon ein Ausländer / Nichteuropäer zum ersten Male den Stuhle Petri erklimmen darf (mit 76 Jahren auch wortwörtlich), warum dann nicht der maximalpigmentierte Herr aus Ghana? Wenn nun selbst die USA toleranter sind als der Vatikan, wird man in Zukunft deutlich öfter dunkle Wolken über Rom sehen. Nicht auszudenken, was noch folgen könnte! (Kondomverbot in Deutschland? Mißbrauchsvorfälle in Nonnenklöstern?)



Erst der Schaffenskrise-Trip nach Buenos Aires 2010, und nun der "Bischoff der Armen" an Petris Stelle.
Nicht nur die Einäugigen unter uns Blinden merken, wie das zum Himmel stinkt und noch mehr in der Luftröhre kratzt als weißer und schwarzer Rauch zusammen.
Kann das wirklich Zufall sein?
Die Schaffenskirse bekennt sich und sagt: Nein!
Was kein Zufall sein kann, ist auch keiner (wie war das mit dem Club 2007? Damals stand übrigens auch ein gebürtiger Argentinier in der Startelf)
Die Schaffenskrise bekennt sich und sagt: Unsere Falkland-Friedensmission nach Buenos Aires 2010 war nichts weiter als plumpe Tarnung!
Ja, wir wurden vom Vatikan ausgesandt, um dem "Bischoff der Armen" endlich europäische Manieren beizubringen und um ihn auf seinen zukünftigen Arbeitsplatz auf dem Stuhle Petri vorzubereiten.
Und wer könnte das besser als wir Deutschen, die den Papst schon vor 80 Jahren mundtot machten und in den letzten Jahren einen der sympathischsten und knuffigsten Päpste aller Zeiten (wenn nicht gar Ewigkeiten) stellten?
Seine Heiligkeit Franziskus I wurde (damals noch unter bürgerlichem Namen) von unter die Fittiche der Schaffenskrise genommen und geduldig darin unterwiesen, dass man als Mann des Volkes gefälligst Subte / Tube / UBahn / Metro fährt, sich nur die schicksten Kleidchen aus der Asservatenkammer des Vatikans überstreift und seine Fleischeslust zwar blutig, aber ohne Flachs stillt (was die am schnellsten abgehandelte Lektion war).

Die Schaffenskrise bekennt sich also und sagt:
Ja, wir waren es, die Franziskus I mit beträchtlicher Antrengung auf den Stuhl Petri hievten.
(Wenn die von schwarzem Rauch verhüllten Geschäftsgebahren der Vatikanbank einstmals aufgedeckt werden, wird man erkennen, dass die Freude ganz unsererseits war).
Wir entschuldigen uns in aller Form beim netten Herrn aus Ghana und rufen voller Zuversicht nach Rom:
"Petri Heil!"

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