Ratten verursachen
beinahe-Kernschmelzen, Marder bringen reihenweise hochmoderne Vehikel zum
Stillstand, Biber stauen die sorgsam begradigten Flüsse und Wölfe lehren den
deutschen Mittelgebriglern wieder das fürchten. Kann man wirklich noch ruhigen
Gewissens von Zufällen reden?
Die Schaffenskrise verschließt
die Augen nicht vor der Wahrheit und warnt: Die Natur hat (endlich) die
Schnauze voll von den Menschen und begibt sich auf einen kollektiven Feldzug
gegen die Krone der Schöpfung!
Über Jahrtausende hat sie still
erduldet, hingenommen und geschwiegen, während ihre Flüsse vergiftet, ihre Wälder
gerodet, ihre Wiesen asphaltiert und ihre Tiere geknechtet wurde. Doch
pünktlich zur Inthronisierung von Francesco II. in Rom (denn der erste seines
Namens trägt seit über 20 Jahren das rot-gelbe Trikot eines lokalen
Fußballvereins und ist dem gemeinen Römer heiliger als jede Kutte) hat die
nächste Stufe des Vernichtungsfeldzugs begonnen und die Natur hat gezeigt, dass
es nur eine einzige Ratte braucht, um Zehntausende von Mensch-Maschinen
hinwegzufegen.
Wie ernst die Situation ist,
zeigt schon ein Blick auf die Auswahl der Mittel: Denn die Natur setzte beim
Angriff auf den Kernreaktor nicht auf irgendjemanden, sondern auf den James
Bond unter den krabbelnden und keuchenden Helfer: Die Ratte! Der kleine braune
Nager war schon beim letzten großen Aufbäumen gegen den Menschen im Mittelalter
ein treuer und wertvoller Verbündeter, als er die Beulenpest nach Europa
schleppte und vor allem Franzosen zu Hunderttausenden dahinraffte (well done,
by the way).
Wir raten euch: Kauft
Generatoren, buddelt Bunker, häuft Dosenravioli á la Fury und macht euch bereit
für den jüngsten Tag. Die Ratte wird uns alle drankriegen.
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