Mittwoch, 13. März 2013

Die katholische Kirche und das größte Ablenkungsmanöver der Welt



In Rom tagt der/die/das Konklave (so ganz sicher sind sich die Zeitungen bezüglich des Artikels nicht) und die ganze Welt schaut derweil… auf einen Kamin!

So weit ist es gekommen! Da schließen sich 117 alte Männer in einen gut klimatisierten Raum und schwupps gibt es auf der Welt kein anderes Thema. Alle verfügbaren Kameras sind auf den Schlot gerichtet, der munter vor sich hinglimmt, denn niemand will den Moment verpassen, als erster zu schreien/twittern/frohlocken: Weißer Rauch!  Weißer Rauch!

Die Schaffenskrise lässt sich von diesem durchtriebenen Spiel nicht blenden und deckt auf: Die perfiden Feuerspielchen der Kardinäle sind in Wahrheit das größte Ablenkungsmanöver der Welt. Während alle glotzen, starren, weiß von grau von schwarz unterscheiden lernen und Wetten abschließen, ob endlich einmal ein Exot auf den heißen Stuhl „darf“, nutzt die katholische Kirche das kurze Zeitfenster, um ihre Vorherrschaft auszubauen. 

Kondome werden verbrannt, Moscheen untergraben und Rabbis die Löckchen im Schlaf abgeschnitten. Der Wikipedia-Artikel über AIDS wird gelöscht und der über Charles Darwin verunglimpft, in den Atlanten wird Europa wieder ins Zentrum gerückt und der Nahe Osten rausradiert. Alle kurzen Röcke werden aus den H&M-Läden entwendet, pornografisches Material mit kleinen Buben von allen Servern auf die große Vatikan-Festplatte kopiert, allen Dealern werden ihre Poppers geklaut und in den Vatikankeller verfrachtet. 

Und die Welt merkt davon: nichts.
Und übermorgen steigt dann weißer Rauch auf, die Welt frohlockt und ein weiterer weißer alter Mann darf die schicken Kleidchen des Papstes  überstülpen. Und alle Kardinäle freuen sich auf die große Poppers-Afterelection-Party. Die Schaffenskrise wünscht dabei viel Spaß!

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